Erfahrungen, Erlebnisse, Fotos, Berichte, Unwichtiges, und alles andere zu meinem Jahr in der USA

Samstag, 27. Februar 2010

Wenn die USA zum Alltag wird

Sweet dreams are made of this, Who am I to disagree? Travel the world or the seven seas, bla bla bla...g Vor gut 7 Monaten, als ich mich auf den Weg in die Vereinigten Staaten mache, hätte ich nicht im geringsten versucht, von einem Alltag in der USA wie ich ihn nun habe, zu träumen. Denn so vieles, oder sozusagen ALLES, hat sich seither verändert. Nicht etwa die Familie oder Freunde, die total anders sind, nein es sind eher die kleineren Dinge, die es ausmachen, dass mein Leben für ein gutes Jahr eine Kehrtwende von 180° erlebt. Leider gibt es keine Mom oder ein Dad, die dir helfen, wenn du probleme und sonstige Schwierigkeiten hast. Du bist grundsätzlich einfach auf dich alleine gestellt, sei es mit Hausaufgaben, im Alltag und wo auch immer, bei Organisatorischen Sachen, nee, alles kann ich eigentlich alleine machen, was eine sehr grosse Herausforderung darstellt. Was ja nicht negativ sein muss. Auf der anderen Seite gibt es auch die "oberkrassen" Dinge, dazu gehört zB fast täglicher Besuch im Fast-Food Restaurant (MC,BurgerKing,TacoBell,Steak n'Sheak, In'n'Out Burger, Sonic...und viele viele mehr), Schulischer Alltag welcher wirklich total anders ist (besser würde ich sagen), der Alltag eines Amerikanischen Teenies, und nicht eines Entlebucher Jugendliches...etc. Die Mentalität,der Kleidungsstyle, einfach die Leute sind total anders. Dass ich wirklich in der USA bin stelle ich manchmal erst wieder fest, wenn ich durch die Gegend fahre und lauter Amerikanische Flaggen, Häuser, Werbetafeln und so sehe. Ich glaube in der Schweiz kann man sich garnicht vorstellen, wie die Amis einkaufen und Shoppen gehen, wie sie Essen, was für Restaurant und vorallem in welcher Anzahl es sie gibt. Amis haben auch einen extremen Homeproud, sie sind extrem stoltz auf ihre Schule und ihre Familie. Es kommt manchmal soweit dass es zu Schlägereien und Pöbeleien zwischen unterrschiedlichen Schulmitgliedern kommt. Naja..auch Jugendidiole und Intressen sind total anders. Auch sind Amis eher unbekümmerter in Sachen Liebe. Wer mal an einer High-School war versteht mich sicher. Jedes dritte Girl hat Bilder von Zac Efron und solchen "halbschuhen" auf dem Ordner, und die Zimmer der Girls sind immer total mit Postern und Krimms-Kramms-Zeugs verdeckt. Euch scheint auch sicher komisch, dass es zum Standard gehört, immer 2 T-Shirts zu tragen und nicht nur eines. Oder wenn ich zu einem Kollegen gehe, die 15 Waffen(geladen) im Haus haben, könnt ihr verstehen, dass man sich manchmal ein bisschen fürchtet. Noch zum Abschluss ein Beispiel von der Schule: Letztes mal kam ich 30 Sekunden (30 SEKUNDEN) nach der Pause zu spät zur Klasse, und meine Lehrerin hat schon gedacht, ich hätte einem Drogen verkauft. Ja, das ist halt wenn man das Buch im Kästchen vergessen hat. Wer zu spät kommt ist Drogendealer, nicht? Ich kam aber dann zum Glück doch nicht in grössere Probleme... Manchmal sind sie halt einfach ein bisschen komisch, die Amerikaner...aber nätti Porschte sesi.

-Gotta love it baby

(und ja genau, als ich mit der Gastfamilie ausfuhren, sind wir noch von der Polizei aufgehalten worden. Grund: Tempoüberschreitung. Für mich scheint das ein ernster Fall (Geldstrafe), aber die anderen haben sich einen Krampf gelacht, sogar der Polizist schmunzelte. Er sagte nur: Beim nächsten Mal würde er 75$ verlangen So viel zum Land der unbegrenzten Geschwindigkeiten...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen